Zuckerarten – so setzt du sie richtig ein!

Zuckerrübe, weißer und brauner Kristallzucker sowie weißer und brauner Kandiszucker.
Zuckerrübe, weißer-, brauner- und Kandiszucker.

Ob Nuancen in Textur, Geschmack oder Präsentation – Zucker ist mehr als nur süß! Wir erklären dir, warum und welcher Zucker deinen Kreationen das gewisse Etwas verleiht.

Was für Zuckerarten gibt es?

Als Süßungs- oder Konservierungsmittel, zum Dekorieren oder für eine tiefbraune Kruste. Zucker ist – genau wie du – nicht nur süß, sondern auch vielfältig. Damit du in Zukunft weißt, welcher Zucker zu deinem Rezept passt, haben wir die gängigsten Zuckerarten für dich unter die Lupe genommen.

Weißer Zucker – der Allrounder

Die wohl bekannteste Art unseres Wohlfühlkristalls ist der weiße Zucker. Genau wie sein großer Bruder, der braune Zucker (dazu gleich mehr), wird dieser aus dem Zuckerrohr oder der Zuckerrübe gewonnen. Bei der Verarbeitung dieser Pflanzen entsteht ein Sirup, welcher je nach Pflanze dann zu Rohr- oder Rübenzucker weiterverarbeitet wird.

Die uns bekannten weißen Zuckerkristalle erhält man durch Trocknung und mehrfache Filterung des Sirups. Wird darauf verzichtet, die braunen Siruphüllen herauszufiltern, bleibt der Zucker in seiner puristischen Vorstufe: dem (braunen) Rohrzucker.

Brauner Zucker – Süßungsmittel als Vollkornversion?

Zwar ist der braune Vollrohrzucker weniger verarbeitet als sein hellerer Nachfolger, doch von einer gesunden Alternative kann man hier nicht reden. Geringe Spuren von Mineralstoffen sind in dieser Variante zwar vorhanden, jedoch so minimal, dass kein positiver gesundheitlicher Effekt messbar ist. Daher gilt auch hier nochmal zu erwähnen:

Hinweis: Gib’ dem Affen (nicht so viel) Zucker

Denn auch wenn es nervt, möchten wir an dieser Stelle betonen, dass übermäßiger Zuckerkonsum gesundheitliche Folgen mit sich bringen kann. Doch wie so oft heißt die Devise: Die Dosis macht das Gift. Die WHO empfiehlt, nicht mehr als 50 g Zucker täglich einzunehmen.

Psst, uns fällt die süße Enthaltsamkeit manchmal auch echt schwer. Deswegen haben wir uns mit Zuckeralternativen beschäftigt, die in Zeiten der Askese für eine tolle Abhilfe sorgen.

Noch dunkler, gefällig? Der Farinzucker

Beim sogenannten Farinzucker handelt es sich nicht um ein Merch-Produkt des Sängers der Kultband Die Ärzte. Wo der Name herkommt, können wir dir leider nicht verraten, aber dafür, wie er sich zum Vollrohrzucker unterscheidet.

Diese Zuckersorte wird im Gegensatz zum natürlich braunen Rohrzucker aus der Zuckerrübe oder dem Zuckerrohr gewonnen. Zusätzlich werden z. B. noch Sirup, Invertzucker und/oder Karamell beigemischt, welche nicht nur für eine dunklere Farbe und eine feuchtere Konsistenz, sondern auch für eine noch karamelligere und würzigere Note sorgen.

Manche Zuckerhersteller benutzen außerdem noch Färbungsmittel, um dem Zucker seinen dunklen Teint zu verleihen.

Ein zuckersüßes Team – weitere Unterarten

Neben diesen wohl bekanntesten Zuckerarten, existiert eine ganze Palette an Artgenossen. Zum Rohprodukt unterscheidet sich oft nur die Größe der Körnung. Hier eine Liste der beliebtesten Unterarten:

  • Puderzucker
  • Kandiszucker
  • Hagelzucker
  • Würfelzucker
  • Einmachzucker
  • Gelierzucker

Zuckerarten in der Praxis

Jetzt, wo du Zuckerexpert:in im Sinne der Herstellung bist, möchten wir dir ein paar weitere Anwendungsbeispiele nennen, sodass du mit deinem zuckersüßen Wissen auch in der Praxis glänzen kannst.

Zucker als Konservierungsmittel

Da Zucker das Wasser gut binden kann, bleibt dein Einkochgut lange haltbar. Vorausgesetzt, du nimmst ausreichend Zucker und beachtest eine korrekte Lagerung. Beim Gelierzucker wird das pflanzliche Geliermittel Pektin beigemischt. Dieser Zucker wird häufig zum Herstellen von Fruchtaufstrichen verwendet.

Der Einmachzucker kommt ohne Pektin aus und eignet sich zur Herstellung cremiger Fruchtaufstriche. Durch seine gröbere Körnung löst sich der Einmachzucker langsamer auf, wodurch beim Einkochen weniger Schaum entsteht.

Wenn du es weniger süß magst, ist Gelierzucker auch in den Varianten 2:1 und 3:1 erhältlich. Das Verhältnis bezieht sich hierbei auf den Frucht- zu Zuckeranteil.

Weißer Zucker – Schlicht und einfach

Das wohl am weitesten verbreitete Süßungsmittel – der weiße Zucker – wird primär zum Süßen von Speisen und Getränken verwendet. Seine feinen Kristalle lösen sich sehr schnell auf und verleihen deinen kulinarischen Köstlichkeiten eine neutrale Süße.

Durch seinen geringen Feuchtigkeitsanteil ist dieser Zucker bei einer luftdichten Lagerung an einem dunklen Ort sehr lange haltbar.

Vollrohrzucker – Die besondere Note

Wie wir gelernt haben, wird der Rohrzucker nicht von seiner natürlichen Melasse und weiteren Rohstoffen getrennt. Dadurch verleiht er deinem Gebäck eine dunklere Farbe und Gewürz- sowie Karamellnoten

Der höhere Feuchtigkeitsanteil bringt eine saftigere Konsistenz mit, was wir z. B. bei Brownies oder unseren veganen Cookies sehr mögen.

Farinzucker – Ein würzigerer Kumpane

Der noch etwas dunklere Farinzucker bringt noch mehr Malz-, Kaffee- und Karamellnoten mit sich. Dadurch eignet er sich besonders für Leckereien aus der Weihnachtsbäckerei. Die dunklere Färbung sorgt außerdem für eine tiefbraune Kruste, wie du es von unseren veganen Lebkuchen kennst.


Aufgrund des höheren Feuchtigkeitsgehalts ist beim braunen Zucker eine luftdichte Lagerung besonders wichtig. Dadurch vermeidest du nicht nur, dass dir der Zucker verdirbt, sondern beugst auch der lästigen Klumpenbildung vor.

Wenn du dunklen Zucker verwendest, solltest du beachten, dass sich dieser wegen seiner gröberen Körnung weniger schnell löst als Puder- oder weißer Zucker

Das Auge isst mit – Dekorzucker

Manche Zuckerarten eignen sich hervorragend zum Dekorieren von Gebäck oder auch zum Touchieren unschöner Oberflächen. Eine dezente Schicht Zuckerglasur oder Puderzucker hat uns schon die ein oder andere Stunde Photoshop-Arbeit gespart.

Aber auch eine Zitronen-Zuckerglasur, wie bei unserem Zitronenkuchen, verdeckt nicht nur Ungleichmäßigkeiten, sondern kann dem fertigen Produkt auch eine angenehme Frische verleihen.

But wait, there is more!

Wenn dir dieses Zuckermakeup nicht reicht, kannst du dich zusätzlich noch mit buntem Dekor- oder Hagelzucker austoben. 

Mit einem Zuckerstift oder Zuckermasse, auch Fondant genannt, sind deiner Kreativität dann wirklich keine Grenzen mehr gesetzt und du wirst zur wahren Backkünstler:in, wie z. B. mit unseren Halloween Muffins


Fazit

Zucker ist vielseitiger als wir dachten und mit der richtigen Wahl lässt sich in Zukunft optisch und geschmacklich noch ein wenig mehr aus deinen Backkreationen herauskitzeln.

Brauner Zucker punktet mit seinen besonderen Geschmacksnoten und weißer Zucker zeigt eine neutrale Süße auf, welche beispielsweise bei einem veganen Biskuitteig gewünscht sein kann.

Doch auch hier gilt: Probieren geht über Studieren. Also versucht euch mit euren süßen Versuchungen und lasst uns wissen, wie es euch am besten schmeckt.

Quellen

Butter beim veganen Backen ersetzen

Nussmus in einem Glas

Egal ob du Butter ersetzen willst, weil du gesünder leben willst, dich vegan ernährst oder vielleicht eine Lebensmittelunverträglichkeit hast, die Frage, ob und wie man Butter ersetzen kann, wird immer beliebter. Dein Grund ist im Endeffekt nur wichtig beim Aussuchen einer Alternative. Für Veganer eignet sich zum Beispiel Margarine super. In alten Rezepten steht sogar noch ganz oft statt Butter Margarine, weil diese damals einfach kostengünstiger war. Für Menschen, die versuchen, sich gesünder zu ernähren, könnte sich Obstmus eignen. Du kannst auch durchaus Alternativen mischen. Das perfekte Verhältnis der Alternativen findest du nur durch Ausprobieren heraus.

Also: Wie kannst du Butter nun beim Backen ersetzen?


Margarine

  • Wann verwendest du Margarine? Für Veganer oder Menschen, die keine Milchprodukte vertragen, ist Margarine ein super Ersatz. Ich persönlich verwende Margarine schon seit Jahren und hatte noch nie ein Problem.
  • Wie kannst du Margarine als Ersatz nehmen? Der Austausch ist sehr leicht zu handeln, da man Butter einfach 1:1 ersetzen kann. Der Margarine Geschmack ist viel milder als Butter. Lediglich bei veganer Buttercreme ist Margarine nicht die perfekte Wahl, da sie einfach etwas zu weich ist. Hier solltest du auf eine vegane Butter-Alternative zurückgreifen.

Joghurt oder Quark

  • Wann verwendest du Joghurt/Quark? Der Teig wird durch die Verwendung von veganem Joghurt oder Quark an Stelle von Butter schön locker. Für Teige, die feste Fette benötigen, ist diese Alternative nichts, für Muffinteig ist sie aber genial.
  • Wie kannst du Joghurt/Quark als Ersatz nehmen? Du kannst die Butter 1:1 mit Joghurt oder Quark ersetzen, nur musst du noch pro 100g ca 1-2 EL Grieß, Stärke oder Backpulver zum andicken verwenden. Eventuell musst du auch die Flüssigkeit verringern, da Joghurt von Natur aus flüssiger als Butter ist.

Öl

  • Wann verwendest du Öl? Welches Öl du verwenden solltest und wie du dabei genau vorgehen solltest kannst du in unserem Artikel zu Öl nachlesen, diesen findest du hier:
  • Wie kannst du Öl als Ersatz nehmen? Da sich Öl und Butter in Dichte unterscheiden, musst du 20% Fettgewicht von der Butter abziehen, dafür musst du das Öl tatsächlich wiegen und darfst keine Millimeter Anzeigen verwenden. Da Butter aber nicht nur Fett, sondern auch Flüssigkeit enthält, musst du hier die Differenz zwischen Öl und Butter mit Milch oder Wasser auffüllen. Du solltest 100g Butter also durch 80g Öl und 20g Flüssigkeit austauschen.

Avocado

  • Wann verwendest du Avocado? Avocado hat einen hohen Fettgehalt, daher kann man Butter sehr gut damit ersetzen. Für Cookies oder Brownies ist diese Alternative sehr gut. Die Avocado ist Umwelttechnisch sehr bestritten, ist aber auch gesünder als Butter.
  • Wie kannst du Avocado als Ersatz nehmen? Wenn du Butter durch Avocado ersetzen willst, musst du erstmal die Avocado zu einem Mus verarbeiten. Avocado als Ersatz für Butter funktioniert entweder, wenn du noch etwas Pflanzenöl dazu gibst, du musst ca. 50% der Buttermenge durch Avocado ersetzen und dann etwas Pflanzenöl hinzufügen oder wenn du Butter 1:1 durch Avocado ersetzt.

Bananen

  • Wann verwendest du Bananen? Bananen kann man sehr deutlich aus dem Teig hervor schmecken, da sie einen starken Eigengeschmack haben. Dies kann sehr positiv sein, manche Teige wie Keks- oder Brownieteige profitieren sehr davon.
  • Wie kannst du Bananen als Ersatz nehmen? Du musst die reife Banane mit der Gabel zerdrücken und unter den Teig geben. Bananen kannst du hier 1:1 ersetzen.

Nussmus

  • Wann verwendest du Nussmus? Beachte bei dieser Variante, dass Nussmus einen starken Eigengeschmack hat, was auch durchaus ein positiver Nebeneffekt sein kann, es kommt darauf an, was du erzielen willst. 
  • Wie kannst du Nussmus als Ersatz nehmen? Du kannst Butter auch mit Nussmus ersetzen. Um die gewünschte Konsistenz zu erreichen, musst du noch etwas Öl beimengen. Um also 100g Butter zu ersetzen, musst du 50g Nussmus mit 35g Öl vermengen und evtl. mehr Backpulver und weniger Flüssigkeit verwenden.

Obstmus

  • Wann verwendest du Obstmus? Du kannst hier zum Beispiel Apfel- oder Birnenmus verwenden. Das Obstmus kann durch seinen Fruchtzuckergehalt auch gleich noch einen Teil des benötigten Zucker ersetzen.
  • Wie kannst du Obstmus als Ersatz nehmen? Du kannst 50% der Buttermenge durch Obstmus ersetzen und dann Quark/Margarine oder Öl für die andere Hälfte verwenden.

Um genau die richtige Alternative für dein Rezept zu finden, empfiehlt es sich einfach mal einige der Optionen auszuprobieren. Du kannst diese auch mischen, du musst nur darauf achten, dass die Teig-Konsistenz richtig bleibt, dieses Wissen kommt mit Übung.

Triebmittel ersetzen

Aquafaba in einem Messbecher

Hat dich schon mal die Lust zum Backen oder das plötzliche Verlangen nach Kuchen gepackt, nur um zu merken, dass du das gewünschte Triebmittel nicht zur Hand hast? Die Lösung hier ist einfach: Das verlangte Triebmittel ganz einfach ersetzen.


Triebmittel

Backpulver

  • Was ist Backpulver? Backpulver besteht aus einer Mischung von Natron, einem Säuerungsmittel und einem Trennmittel, welches sicherstellt, dass eine vorzeitige CO2-Entwicklung nicht zustande kommt.
  • So kannst du Backpulver einsetzen: Wenn du also Natron durch Backpulver ersetzen willst, musst du die säurehaltigen Zutaten, die für Natron gebraucht werden, einfach durch nicht säurehaltigen Zutaten ersetzen. So kannst du Zitronensaft zum Beispiel durch Wasser ersetzen. Du kannst  1 TL Natron durch 2-3 TL Backpulver ersetzen.

Natron

  • Was ist Natron? Natron hat die gleiche Funktion wie Backpulver, beim Backen reagiert das Natron mit dem Säuerungsmittel und bildet kleine Luftblasen, welche den Teig locker und fluffig machen.
  • So kannst du Natron einsetzen: Da anders als beim Backpulver kein Säuerungsmittel im Natron ist, musst du diese manuell hinzufügen, hier ist Essig oder Zitronensaft geeignet. Zusätzlich musst du bei Natron aufpassen, dass du nicht zu viel verwendest, da es sonst bitter schmeckt. Das Natron solltest du mit dem Mehl verarbeiten und die Säure erst im Nachhinein unterrühren. Wenn du bereits Säure im Teig hast, solltest du einfach dem Rezept folgen. Aus 500g Mehl brauchst du 5g Natron und 6 EL Säure. Du kannst auch 1 TL Natron durch 2-3 TL Backpulver ersetzen.

Hefe

  • Was ist Hefe? Es gibt viele verschiedene Arten von Hefe, hier reden wir aber über die Backhefe. Hefe ist ein lebender Organismus und wird beim Backen zur Gärung verwendet. Bei der Gärung wird CO2 gebildet, welches im Teig Blasen bildet und den Teig somit aufgelockert.
  • So kannst du Hefe einsetzen: Die Hefe eignet sich für Teig, die der Konsistenz von Brot ähneln, dabei ist es egal, ob der Teig süß oder herzhaft ist. Für den klassischen Rührteig kann man auch Hefe nehmen, die Konsistenz ändert sich dabei aber, sie ähnelt einem klassischen Gugelhupf oder Hefezopf. Für 500g Mehl brauchst du ½ Würfel Hefe.

Pottasche

  • Was ist Pottasche? Pottasche ist eine chemische Verbindung, oder genauer gesagt das Kaliumsalz der Kohlensäure. Die Säure in Pottasche lockert den Teig auf.
  • So kannst du Pottasche einsetzen: Du kannst Pottasche besonders gut bei Plätzchen oder Lebkuchen verwenden. Da das Gebäck in die Breite aufgeht. Daher wird es traditionell für die Herstellung für Lebkuchen verwendet. Du brauchst etwas mehr Geduld, weil Pottasche länger braucht um aufzugehen, aber das lohnt sich, denn auch schwere Teige gehen problemlos auf und das Gebäck hält sich auch noch länger. Auf 500g Mehl brauchst du 5g Pottasche.

Hirschhornsalz

  • Was ist Hirschhornsalz? Das ganze hört sich vielleicht nicht vegan an, war es früher auch nicht, inzwischen wird es aber chemisch produziert und nicht mehr aus Geweih hergestellt.
  • So kannst du Hirschhornsalz einsetzen: Es eignet sich nur für flaches Gebäck und ist daher geeignet für die Weihnachtsbäckerei. Das Hirschhornsalz sollte nur angewendet werden, wenn du Übung und Erfahrung hast, das ist nichts für Anfänger. Hirschhornsalz produziert beim Erhitzen Gase, die den Teig lockern, es entsteht aber auch Ammoniak. Daher sollte man Hirschhornsalz nie stark erhitzen, dieses macht das Backerlebnis deutlich länger und risikoreicher als andere Triebmittel. Auf 500g Mehl brauchst du 5g Hirschhornsalz.

Weinsteinpulver

  • Was ist Weinsteinpulver? Das Weinsteinpulver besteht hauptsächlich aus der vorhandenen Weinsäure in Weintrauben. Es ist frei von Phosphaten und ist somit deutlich gesünder als die meisten anderen Triebmittel.
  • So kannst du Weinsteinpulver einsetzen: Du kannst Weinsteinpulver und Backpulver 1:1 austauschen oder 2g Weinsteinpulver auf 500g Mehl.

Eischnee/Aquafaba

  • Was ist Aquafaba? Aquafaba ist der vegane Ersatz für Eischnee, es besteht aus dem Kochwasser von Kichererbsen.
  • So kannst du Eischnee/Aquafaba einsetzen: Du kannst den Teig durch aufgeschlagene Eier, also Aquafaba, auflockern, das funktioniert sehr gut bei Rührteig. Damit das funktioniert, müssen in dem Teig bereits Eier vorhanden sein. 2 EL Aquafaba ersetzen 1 aufgeschlagenes Eiweiß.

Alkohol

  • So kannst du Alkohol einsetzen: Dafür brauchst du einfach hochprozentigen Alkohol, also Rum, Cognac oder Weinbrand. Alkohol lockert die Konsistenz des Teiges auf, der Teig wird dadurch fluffig und locker. Der Alkohol verfliegt beim backen aber du solltest trotzdem lieber eines der anderen Mittel verwenden wenn du für schwangere oder Kinder backst. 2-4 EL Alkohol ersetzen 1 TL Backpulver oder Natron.

Mineralwasser mit Kohlensäure

  • So kannst du Mineralwasser mit Kohlensäure einsetzen: Mineralwasser wird oft zusätzlich zu Backpulver in den Teig gemischt, um diesen luftiger zu machen. Den Sprudel solltest du nur bei Teigen verwenden, die sowieso schon recht flüssig sind, also zum Beispiel Waffeln oder Pfannkuchen. Der Sprudel macht deinen Teig luftiger. Mit den anderen Triebmitteln kann er aber nicht ganz mithalten.Wenn du diese Alternative verwenden willst, musst du die Flüssigkeit im Rezept teilweise oder komplett durch Sprudel ersetzen.

Bullrich Salz

  • Was ist Bullrich Salz? Das Mittel ist zwar typischerweise für Sodbrennen, aber ja, du kannst es auch zum Backen nehmen, da es hauptsächlich aus Natron besteht.
  • So kannst du Bullrich Salz einsetzen: Du kannst Natron 1:1 mit Bullrich Salz austauschen

Übersicht

Für eine leichte Übersicht haben wir euch hier noch eine Tabelle mit den wichtigsten Triebmiteln angelegt.

Öl: Welches Öl eignet sich zum Backen?

Verschiedene Ölsorten in Karaffen
Verschiedene Ölsorten

Du fragst dich, warum du überhaupt Öl zum Backen brauchst? Ganz einfach: Öl ist eine super Alternative für Butter, da es von Natur aus vegan ist. Außerdem musst du praktischerweise nicht daran denken, das Öl aus dem Kühlschrank zu nehmen, um es auf Zimmertemperatur zu bringen. Du kannst also spontan anfangen, wenn dich die Backlust packt, da Öl sowieso flüssig ist und auch nicht erhärtet. Diese Eigenschaft sorgt dafür, dass deine Teige saftig, fluffig und geschmeidig werden. Die Ausnahme hier ist Kokosöl, welches du vor dem Verwenden aufwärmen musst. Die Unterschiede der Öle werde ich im nächsten Abschnitt genauer erklären, hier wird Unterteilt in geschmacksneutrales Öl und aromatisches Öl.

Also: welches Öl eignet sich zum Backen?


Geschmacksneutrales Öl

Für süße Teige eignet sich geschmacksneutrales Öl am besten. Wenn diese gleichzeitig auch raffiniert sind, solltest du das Öl aus deinem Gebäck nicht  herausschmecken können. Der Prozess der Raffination ist die Reinigung oder Veredlung, um unerwünschte Begleitstoffe zu entfernen.

  • Sonnenblumenöl: Das Sonnenblumenöl ist eines der vielseitig einsetzbaren Öle, es wird nicht nur zum Backen, sondern auch zum Kochen, Braten und Marinieren eingesetzt. Es wird  zwischen kaltgepresstem und raffiniertem Sonnenblumenöl unterschieden. Beim Backen solltest du eher raffiniertes Sonnenblumenöl benutzen, da du bei kaltgepresstem Sonnenblumenöl den natürlichen Geschmack auch nach dem Backen noch wahrnehmen kannst.
  • Rapsöl: Das Rapsöl wird überwiegend in Deutschland verwendet. Es dominiert den Ölpflanzenbau und die Küche. Rapsöl ist geschmacksneutral und hoch erhitzbar, daher ist es besonders gut geeignet für Rührteig und Hefeteig. Außerdem ist Rapsöl reich an Omega-3 Fettsäuren. Diese kann unser Körper nicht selbst herstellen, daher musst du sie über Lebensmittel wie Rapsöl zu dir nehmen.
  • Albaöl: Albaöl ist eine Variante des Rapsöls, die nur in Schweden angebaut wird. Dem Albaöl werden naturidentische Aromastoffe hinzugefügt – man kann das Butteraroma herausschmecken. Daher ist das Albaöl ein super Butterersatz, wenn du den Buttergeschmack im Gebäck besonders gern magst.
  • (Mais-)Keimöl: Keimöl wird aus dem fetthaltigen Keim des Maiskorns gewonnen und ist ein Nebenprodukt von Stärke. Das raffinierte Keimöl ist geruchslos, geschmacksneutral und farblos, also super zum Backen

Aromatisches Öl

Aromatisches Öl wird hauptsächlich für Brot verwendet. Wenn du spannende Geschmackskombinationen in Kuchen und Co. gerne magst, sind aromatische Öle genau das richtige für dich! Kokosöl passt zum Beispiel super zu Schokolade

  • Olivenöl: Je nach Olivensorte variiert der Geschmack des Öls, es kann also eher mild, pikant oder auch bitter sein. Ob das Öl sich für dein Gebäck eignet, kommt also sehr auf die Olivensorte an. Pikantes Öl eignet sich sehr gut für Ciabatta, Pizza und andere mediterrane Brote. Mildes Öl eignet sich sehr gut für den Rührteig von Kuchen oder Muffins.
  • Kokosöl: Durch die Low-Carb-Ernährung hat das Kokosöl deutlich an Beliebtheit gewonnen. Da Kokosöl von Natur aus fest ist, musst du es vor der Verarbeitung erwärmen und verflüssigen. Da der Wasseranteil des Kokosöls geringer ist, muss man darauf achten, die Menge etwas zu reduzieren. Raffiniertes Kokosöl wird eher in Glasuren eingesetzt und ist vollkommen geschmacksneutral.

Welches Öl du also zum Backen wählst, kommt darauf an, was du backen willst. Bei Brot eignet sich aromatisches Öl, beim Kuchen bis du mit geschmacksneutrales Öl auf der sicheren Seite.

Buttercreme (vegan) – Alles was du wissen musst

Schokoladen Buttercreme in einer Schüssel

Streng genommen darf sich eine Buttercreme nur dann so nennen, wenn sie mindestens 20% Butter enthält. Wir alle kennen ja die ewigen Diskussionen zum Thema „dürfen wir das so nennen, wenn da gar kein Eutersekret drin ist?“. Deswegen möchten wir die offiziellen Regeln an dieser Stelle einfach beiseite legen. Hier geht es darum, wie du geniale vegane Buttercreme machst. Buttercreme ist einer der vielseitigsten Bestandteile beim Backen. Sie schmeckt auf der Torte, auf Cupcakes und manchmal auch einfach so gut. Buttercreme lässt sich außerdem super einfach variieren, sodass du sie immer perfekt auf das Gebäck abstimmen kannst. Genug geschwärmt, los geht’s!


Welche Arten von Buttercreme gibt es und wie kann ich sie veganisieren?

Buttercreme Arten
  • Deutsche Buttercreme: Die Deutsche Buttercreme wird mit Pudding und Butter zubereitet. Wenn du es gerne etwas süßer magst, kannst du bei der deutschen Buttercreme ebenfalls noch etwas Puderzucker dazugeben. Um eine vegane deutsche Buttercreme herzustellen kannst du ganz einfach die klassische Butter durch eine vegane Butter-Alternative ersetzen. Pflanzliche Margarine eignet sich nicht, da diese zu weich ist, was deine vegane Buttercreme zu instabil machen würde.
  • Amerikanische Buttercreme: Die amerikanische Buttercreme ist für deutsche Verhältnisse sehr süß, sie besteht aus Puderzucker, Butter und evtl. etwas Zitronensaft, um die Süße auszugleichen. Auch hier kannst du die Butter durch eine vegane Alternative ersetzen. Durch die Menge an Puderzucker kannst du zur Not auch auf Margarine zurückgreifen – am besten wird die vegane amerikanische Buttercreme jedoch mit veganer Butter.
  • Buttercreme mit Frischkäse: Die Frischkäse-Buttercreme ist an sich etwas leichter als andere Buttercreme und hat einen etwas salzigen Geschmack. Achte darauf, dass dein Frischkäse keine geringe Fettstufe hat. Am besten ist Doppelrahm, also Frischkäse mit 60-87% Fett. Eine geringere Fettstufe bedeutet, dass viel Wasser im Frischkäse ist, welches sich nicht mit den restlichen Zutaten binden kann. Um herauszufinden wie viel Fett deine vegane Frischkäse-Alternative hat genügt ein Blick auf die Nährwerttabelle der Verpackung.
  • Swiss Meringue Buttercreme: Der Name wurde von der Eiweißmasse abgeleitet. Die Buttercreme wird durch die Eiweißmasse sehr fluffig und leicht. Die Buttercreme besteht zusätzlich aus Puderzucker, Butter und Zucker. Für eine vegane Swiss Meringue Buttercreme kannst du statt Eiweiß Aquafaba verwenden. Aquafaba ist das aufgeschlagene Kochwasser von Kichererbsen. Das nächste Mal, wenn du Hummus machst, kannst du also das Wasser einfach aufbehalten.
  • Wenn du eine Buttercreme willst, die nach Schokolade/Frucht etc. schmeckt, kannst du das immer anpassen. Du kannst einfach Gewürze in die Creme geben oder die Milch bei der Deutschen Buttercreme mit Saft ersetzen.
Cupcakes mit Buttercreme
Cupcakes mit Buttercreme
Schokocupcakes mit Buttercreme

Was muss ich bei der Zubereitung von veganer Buttercreme beachten?

  • Für die vegane Buttercreme müssen alle Zutaten die gleiche Temperatur haben, am einfachsten machst du es dir, wenn du alle Zutaten auf Zimmertemperatur bringst. Das funktioniert ganz leicht, indem du die Zutaten mehrere Stunden bei Raumtemperatur auf die Verarbeitung warten lässt.
  • Damit die vegane Buttercreme schön luftig wird, musst du die Butter so lange schaumig schlagen, bis du merkst, dass sie deutlich heller wird. Das kann schon ein paar Minuten dauern, also: Geduld haben!
  • Wenn du eine vegane Buttercreme mit Pudding oder Frischkäse machst, dürfen diese nur Esslöffelweise unter die geschlagene Butter gerührt werden. Das sorgt dafür, dass die Creme besonders luftig bleibt und auch, wenn es noch einen kleinen Temperaturunterschied bei den Zutaten gibt, nicht gerinnt.

Tipps für die perfekte vegane Buttercreme

Tipps für vegane Buttercreme
  • Wenn du deine Buttercreme färben willst, nehme Lebensmittelfarbe, die nicht auf Wasserbasis ist. Das Wasser verträgt sich gar nicht mit Butter und die vegane Buttercreme läuft Gefahr zu gerinnen.
  • Wenn du ganz weiße Buttercreme willst, wirst du das mit veganer Butter wegen des leichten Gelbstichs nicht hinbekommen. Probiere stattdessen mal die Creme auf Basis von Kokosfett zu machen

Wie lange ist vegane Buttercreme haltbar?

  • Auf der Torte: Wenn sich die Buttercreme bereits auf einer Torte befindet, ist das Ganze im Kühlschrank 4-5 Tage haltbar.
  • Im Kühlschrank: Die Buttercreme allein kannst du natürlich auch im Kühlschrank aufbewahren. Du solltest sie einfach 2-3 Stunden vor der Verarbeitung herausnehmen und nochmal kräftig aufschlagen. In einer Frischhaltedose hält die Buttercreme gut bis zu 3 Tage.
  • Eingefroren: Du kannst deine Buttercreme auch direkt einfrieren. Wichtig ist, dass du diese Luftdicht verschließt und vor dem Gebrauch auftauen lässt und sie dann nochmal aufschlägst. Eine luftdicht verschlossene Buttercreme (-Torte) sollte 3 Monate aufbewahrt werden können.

Wie rette ich vegane Buttercreme?

Wie kannst du Buttercreme Retten
  • Die vegane Buttercreme ist geronnen: Du kannst einen Esslöffel Palmfett auflösen und dieses, während du die vegane Buttercreme aufschlägst, langsam hinzufügen. Das funktioniert, weil du die Temperatur der Buttercreme korrigierst wodurch sich die Zutaten wieder verbinden können. Wenn du kein Palmfett Zuhause hast, kannst du die Temperaturkorrektion auch durchführen, indem du die vegane Buttercreme für einige Sekunden in die Mikrowelle stellst und sie danach nochmal aufschlägst. Zwei weitere Alternativen: Du kannst die vegane Buttercreme im Wasserbad leicht erwärmen oder beim Rühren föhnen. Beide Aktionen sind eher risikoreich, jedoch einen Versuch wert, bevor du die Buttercreme wegwerfen müsstest.
  • Die vegane Buttercreme wird nicht fest: Du kannst versuchen, die Buttercreme kühl zu stellen, falls das nichts bringt, musst du sie neu machen. Kleiner Trick hier: Nimm beim nächsten Mal weniger Flüssigkeit, also für den Pudding: statt 500ml Milch nur 400ml.

Brot backen von A bis Z

angebrochenes Brot
gebrochenes brot

Gibt es was schöneres als den Duft von frisch gebackenem Brot? Als ich klein war, gab es bei uns immer, wenn der Herbst sich anbahnte und die Tage kürzer wurden, frisch gebackenes Brot. Das warme Brot war immer so verlockend, dass wir es selten geschafft haben, das es vollständig auskühlen zu lassen. Es gibt doch nichts Besseres als das erste Stück von einem warmen Brot! Für mich war also klar: Ich möchte Brot backen lernen. Am besten genau so gut wie meine Mutter und Oma!  Das ganze Wissen, das ich bei meinen Brotback-Aktionen gesammelt habe, findest du hier.

  1. Zubehör für Einsteiger:innen
  2. Zutaten und wie sie zusammenarbeiten
  3. Die Backphasen
  4. Aufbewahrung
  5. Die häufigsten Fehler und wie du sie vermeiden kannst

Zubehör für Einsteiger:innen

  • Backofen: Jeder Backofen hat andere Backeigenschaften, was allgemeine Aussagen über das Brotbacken sehr schwer macht. Wichtig ist, dass er mindestens auf 200°C heizen kann. Im Optimalfall heizt dein Ofen sehr gleichmäßig und hält die Temperatur gut. Ob das der Fall ist, kannst du nur durch Back-Experimente herausfinden. Sind deine Backstücke immer schön gleichmäßig gebräunt oder gibt es Stellen die irgendwie immer etwas dunkler werden? Zweites wäre ein Zeichen für eine ungleichmäßige Wärmeverteilung im Ofen. Aber keine Sorge! Auch damit lässt sich gutes Brot backen.
  • Thermostat: Da jeder Ofen etwas anders heizt, hilft ein Thermostat dir ein Gefühl für die Backeigenschaften deines Ofens zu gewinnen. Zudem hilft das Thermostat natürlich auch die Temperatur der Zutaten zu messen, das kann vor allem bei Hefeteig sehr hilfreich sein. Das Thermostat kann dir sogar sagen, wann dein Brot fertig gebacken ist. Wenn du ein Stab-Thermostat hast, kannst du ganz leicht die Kerntemperatur messen (diese sollte zwischen 95°C und 98°C sein) und somit entscheiden, ob dein Brot durch ist.
  • Backblech: Erfahrene Hobby-Bäcker:innen greifen eher mal zu einem Backstein oder einer Backplatte, aber für den Anfänger reicht ein Backblech komplett aus. Dieses sollte am besten ein geschwärztes Blech sein. Aluminium nimmt die Wärme des Backofens nicht so gut auf und leitet diese schlechter an den Teig ab. Das ist für Anfänger:innen oft relativ egal, für Hobby-Bäcker:innen kann es allerdings sehr wichtig sein, wie gut das Blech Wärme ableitet. Das Backblech hilft dem Brot, schnell Volumen aufzubauen und luftiger zu werden.
  • Backpapier: Das Backpapier ist ein Standard-Bedarf, wenn es ans Backen geht. Es hat hier den gleichen Sinn wie  bei Kuchen: es soll das Kleben vom Teig am Backblech verhindern.
  • Rührschüssel: Bei der Wahl der richtigen Rührschüssel geht es tatsächlich nur darum, dass die Schüssel groß genug ist, damit du den Teig richtig kneten und rühren kannst. Das Material spielt hier keine Rolle, nehme die Schüssel, mit der du am liebsten arbeitest.
  • Waage: Da wir mit der Waage auch Zutaten wie Hefe und evtl. Salz/Zucker messen wollen, sollte diese so genau wie möglich sein. Zusätzlich ist es sehr praktisch, wenn du eine Waage hast, die du während dem Abwiegen immer wieder auf null stellen kannst. Dadurch kannst du direkt alle Zutaten in einer Schüssel abwiegen.
  • Messbecher: Wenn wir mit Milch oder Wasser arbeiten, ist es sehr hilfreich, das mit einem Litermaß zu machen. Die meisten Rezepte geben Milliliter als Maß an und nicht Gramm. Zur Not kannst du hier natürlich auch mit einer Waage arbeiten. Bei Wasser und Pflanzenmilch liegen Milliliter und Gramm sehr nah beisammen.
  • Kochlöffel: Der Kochlöffel ist nützlich, um die Zutaten zu verrühren. Da du als Einsteiger:in meist noch keine Küchenmaschine hast, greifen wir hier auf den guten alten Kochlöffel zurück, der aber erstmal auch völlig ausreicht.
  • Backformen: Hier ist es praktisch, mehrere Optionen zur Verfügung zu haben. Roggen- und Vollkornbrot werden in der Regel in einer Form gebacken, da die Teige von Natur aus flüssiger sind und in Form gehalten werden müssen. Weizenteige brauchen mehr Platz, um sich auszudehnen. Eine gute Option für Leute die das Brotbacken als Hobby betreiben wollen sind Gärkörbe, diese helfen dir die Brote während dem gehen lassen zu formen.
  • Pinsel: Ein Pinsel ist sehr praktisch, um den Teig mit Wasser, Pflanzenmilch oder anderen Dingen zu bestreichen, falls das Rezept dieses verlangt.

Zutaten und wie sie zusammenarbeiten

Mehl

Zum Thema Mehl könnte ich ein ganzes Buch schreiben. Das ist jedoch nicht der Zweck dieser Seite, deswegen halte ich mich kurz!  Jedes Mehl hat eine Typenzahl, an dieser kannst du den Mineralstoffgehalt ablesen, je höher die Typenzahl, desto höher der Mineralstoffgehalt.

Daneben gibt es verschiedene Getreidearten

  • Weizenmehl: Das wohl beliebteste beim Kuchenbacken ist das Weizenmehl. Weizenmehl funktioniert nicht nur für Kuchen grandios, sondern auch beim Brotbacken, da es sehr glutenhaltig ist. Ein hoher Glutengehalt macht das Brot luftiger und voluminöser. Je geringer die Typenzahl, desto heller das Mehl und somit auch das Brot. Wenn du ein helles Brot machen willst, eignet sich 550er Mehl am besten, da es eine gute Klebeeigenschaft hat. Du musst allerdings die helleren Weizenmehle sehr gut durchkneten, da sich beim Weizenmehl durch intensives Kneten die Klebereiweiße Glutenin und Gliadin vernetzen und der Teig straffer und elastischer wird.
  • Dinkelmehl: Als nächstes auf der Beliebtheitsskala kommt Dinkelmehl. Dinkelmehl hat viel mehr Protein als Weizenmehl – im Durchschnitt 14,6g Protein pro 100g. Weizenmehl liegt bei ca. 10g Protein pro 100g. Das Gluten im Dinkelmehl ist empfindlicher und somit schnell überknetet. Den Teig zu überkneten führt zum kollabieren des Teiggerüstest, dein Brot kann Gas nicht halten und geht nicht richtig auf
  • Roggenmehl: Das letzte Getreide ist der Roggen. Roggenmehl enthält ungefähr gleich viel Protein wie Weizenmehl. Zusätzlich hat das Roggenmehl viele Enzyme, die für den Abbau der Stärke sorgen. Durch diesen Abbau entsteht nur ein schwaches Glutennetz. Um diesem Effekt entgegenzuwirken verwendet man normalerweise Sauerteig. Darüber reden wir aber später noch.

Triebmittel

Deren Job ist es, Gasbläschen zu produzieren, wodurch Luftblasen im Teig entstehen. Wie auch beim Mehl gibt es bei Triebmitteln verschiedene Arten.

  • Hefe: Die wohl beliebteste beim Brotbacken ist Hefe. Hefe sind speziell gezüchtete Pilze, deren Job es ist, den Zucker zu Kohlendioxid umzuwandeln, wodurch der Teig aufgeht. Das hört sich jetzt alles erstmal ganz easy an – wenn du weißt worauf du achten musst, ist es das auch. Also los geht’s:
    • Hefe ist sehr temperaturempfindlich. Es ist wichtig, dass du sie vor der Verwendung in maximal 38 Grad warmem Wasser auflöst.
    • Auch Trockenhefe eignet sich für das Brot backen. Sie ist besonders empfehlenswert für Anfänger:innen, da man nicht auf die Temperatur der anderen Zutaten achten muss und sie einfach untermischen kann.
  • Sauerteig: Jetzt kommen wir zum Sauerteig, viele trauen sich erstmal nicht an den Sauerteig heran, dabei ist er gar nicht mal so kompliziert wie sein Ruf. Sauerteig sorgt dafür, dass das Brot nicht nur vielschichtige Aromen hat, sondern auch noch länger hält. Der Sauerteig setzt sich aus vielen Mikroorganismen zusammen, welche in konstanter Gärung gehalten werden müssen. Daher füttert man den Sauerteig regelmäßig mit Wasser und Mehl. Sauerteig kannst du herstellen indem du gleiche Mengen von Mehl und Wasser in ein sauberes Gefäß füllst, verrührst und an einen warmen Ort stellst. Du musst den Teig dann für 4-5 Tage füttern und Tada – Sauerteig. Wenn dir das zu lange geht, kannst du Sauerteig auch einfach im Supermarkt kaufen.
  • Backpulver: Das Backpulver, kennst du  wahrscheinlich schon vom Backen. Backpulver ist leicht zu verwenden und nicht ganz so launisch wie die anderen zwei Optionen, hat aber leider keinen typischen Brotgeschmack. Der typische Brotgeschmack kommt von den natürlichen Inhaltsstoffen der Hefe, von Backpulver bekommt man diesen leider nicht. Herausschmecken wirst du das Backpulver jedoch auch nur, wenn du wesentlich zu viel davon verwendest.

Wasser

Der Kontakt mit Wasser löst die ganzen chemischen Reaktionen aus, die beim Brot backen benötigt werden.

Salz

Das Salz verstärkt nicht nur den Geschmack, sondern hilft auch dabei, den Teig elastischer und formstabiler zu machen.


Die Backphasen

Backphasen beim Brotbacken
  • Mischphase: Als erstes vermischen wir die Hefe mit warmem Wasser.  Dann mischen wir alle Zutaten zusammen, das Wasser sorgt dafür, dass die Stärke und das Eiweiß im Mehl aufquellen und sich ein Klebenetz sowie Gluten entstehen.
  • Knetphase: Das Ziel ist, durch Bewegung und Reibung die Stärkung des Klebenetzes zu erreichen. Wenn der Teig fertig geknetet ist, bekommt er eine glatte Oberfläche, klebt nicht mehr an den Fingern und löst sich vom Schüsselrand. Auf diese Zeichen solltest du wirklich achten, sonst wird der Teig nämlich überknetet und das Klebenetz wird zu stark beansprucht und reißt.
  • Teigruhe:
    • Stockgare: Das Klebenetz entspannt sich, dadurch kann der Teig leichter verarbeitet werden. Daher wird der Teig auch in dieser Phase geformt.
    • Stückgare: Der geformte Teig geht nochmal auf. In dieser Phase wird der Teig gelockert. Der Teig wird hier nochmal gedehnt, das macht den Teig engmaschiger und straffer. Deinem Brot wird die optimale Form und Stabilität verliehen.
  • Backofen vorbereiten: Brot wird immer bei Ober-/Unterhitze gebacken. Stelle jetzt schon eine Ofenfeste-Form in den Backofen (einfach auf den Backofenboden). Diese brauchst du später, um Wasserdampf im Backofen zu erzeugen. Die benötigte Wassermenge hängt vom jeweiligen Ofen ab. Ich nehme einfach immer ca. 1 Tasse voll.
  • Anbacken und Ofentrieb: Kurz nachdem du das Brot in den Ofen geschoben hast, kippst du das vorbereitete Wasser in die Ofenfeste Form. Mit Hilfe des Wasserdampfs kann sich das Brot leichter ausdehnen. Dies ist wichtig, da die Hefe hier auf Hochtouren läuft und das CO2 sich ausdehnt. Zudem hilft der Wasserdampf, die Backhitze besser auf die Teigoberfläche zu leiten.
  • Krumenbildung: Eiweiße geben ihr Wasser ab und gerinnen. Das frei gewordene Wasser wird von verbleibenden Stärkekörnern geschnappt, diese quellen dann bis zur 10-fachen Größe auf.
  • Krustenbildung: Das Wasser aus den äußersten Teigschichten verdampft und es entsteht eine Kruste.
  • Klopfprobe: Wenn das Brot fertig sein sollte, nimmst du es aus dem Ofen und klopfst auf die Unterseite, wenn sich diese hohl anhört, ist dein Brot fertig. Jetzt musst du das Brot nur noch abkühlen lassen und dann kannst du dein selbst gemachtes Brot genießen.

Aufbewahrung

Brot Aufbewharen Tipps
  • Bei Zimmertemperatur hält sich das Brot am besten. Ideal ist es, wenn du das Brot in einem atmungsaktiven Brotkasten aus Ton aufbewahrst. Wenn du keinen besitzt, kannst du es ebenso in einer Papiertüte aufbewahren.
  • Brot mit hohem Weizenanteil bleibt nur kurze Zeit frisch und wird nach wenigen Tagen trocken.
  • Roggen-, Vollkorn- und Sauerteigbrote können Feuchtigkeit besser speichern als Weizenbrot und bleiben bis zu 9 Tagen frisch.
  • Selbstgebackenes Brot lässt sich auch sehr gut einfrieren. Das Brot sollte möglichst luftdicht verpackt sein.

Die häufigsten Fehler

Häufige Fehler beim Brotbacken

Weizenmehl

  • Nicht lang genug geknetet: Um herauszufinden, ob dein Teig lange genug geknetet wurde, hilft der Fenster Test. Dabei ziehst du ein Stück des Teiges mit feuchten Händen langsam auseinander bis du fast durchschauen kannst. Wenn der Teig dabei reißt, muss er weiter geknetet werden.
  • Zu lange geknetet: Das Glutennetz geht kaputt. Dass dein Teig zu lange geknetet wurde merkst du daran, dass er zunehmend glänzender, feuchter und klebriger wird.
  • Zu lange stehen gelassen: Wenn die Hefe schon beim Ziehen voll arbeitet, hat sie keine Power mehr für ihren Job im Ofen. Der Teig kollabiert beim Backen.
  • Zu wenig gedehnt: Das Dehnen beim Formen macht das Glutennetz engmaschiger und strafft den Teig nochmal.
  • Ofen ist nicht heiß genug: Der Teig braucht sozusagen einen „Hitzeschlag“, um zum Aufgehen animiert zu werden. Das erzeugst du, indem du den Ofen vorheizt.

Roggenmehl

  • Teig war zu feucht: Der Teig fällt oft zusammen, du kannst hier einfach etwas mehr Mehl dazu geben um das zu vermeiden.
  • Nicht fertig gebacken: Hier hilft ein Thermometer, da das Brot oft in Kastenformen gebacken wird und man es so schlechter im Auge behalten kann.

Zuckerersatz zum Backen

Zucker findest du in vielen Formen, der dir viel Energie liefert. Er zählt zu den Kohlehydraten, die in Bananen, Reis und vielen anderen Lebensmitteln enthalten ist. Seit mehr als 100 Jahren süßen wir unsere Lebensmittel damit. Der Trend geht immer mehr dahin, den Industriezucker durch natürliche oder chemisch hergestellte Zutaten auszutauschen. Welche es gibt, warum das für dich Vorteile hat und worauf es beim Backen mit Zuckerersatzstoffen ankommt, erfährst du im Weiteren.

Warum ist Zuckerersatz zum Backen so beliebt?

Raffinierter Zucker hat viele Namen und versteckt sich in mehr als 70 Formen.

  • Melasse,
  • Rohrzucker
  • oder Gerstenmalz

sind nur einige davon, die du auf den Zutatenlisten im Supermarkt findest. Neben Zucker und Fructose-Glucose-Sirup sind unzählige sogenannte versteckte Zuckerarten in Brot, Brötchen und süßen Gebäcken zu finden.

Das Problem an diesen Zutaten ist, dass du jedes Jahr durchschnittlich 36 Kilogramm Zucker (Stand 2022) in diversen Formen zu dir nimmst. Täglich sollten es laut Weltgesundheitsorganisation nicht mehr als 50 Gramm, besser noch 25 Gramm sein. Das senkt das Risiko

  • an Karies,
  • Übergewicht,
  • Depressionen
  • usw.

zu erkranken. Wenn du weniger oder gar keinen industriell hergestellten Zucker mehr zu dir nimmst,

  • sinkt das Risiko einer nichtalkoholischen Fettleber,
  • verbessert sich dein Hautbild und deine Stimmung,
  • kannst du ggf. Abnehmen ohne zu fasten
  • und du hast gesunde Zähne.

Um die aufgezählten Erkrankungen und negativen Begleiterscheinungen zu vermeiden, ist veganes Backen mit Zuckerersatz eine gute Lösung.

Diese Zutaten sind zum zuckerfreien Backen geeignet

Es gibt zahlreiche Möglichkeiten, um den raffinierten Zucker zu ersetzen. Oftmals tauscht du den weißen Kristallzucker in gleichen Mengen aus.

Natürlicher Zucker in Obst und Gemüse

Die natürlichste Art zu süßen ist mit frischem Gemüse und Obst:

  • Karotten,
  • Süßkartoffeln
  • oder Kürbis

geben von Natur aus einen süßen Geschmack ab. Wer sich zuckerfrei ernährt, der empfindet Zwiebeln, Frühlingszwiebeln und dergleichen als süß, sobald diese angebraten werden.

Obst nimmst du gerne für süßes Gebäck: Vor allem Bananen sind ideal, da sie dir beim veganen Backen die Eier ersetzen.

Datteln und anderes Trockenobst

Datteln sind in der Regel getrocknet und enthalten viele Kohlehydrate, aber auch wichtige Mineralstoffe und eine hohe Süßkraft. Der Blutzuckerspiegel steigt nicht so schnell an wie beim Haushaltszucker. Datteln machen dich schön satt und sind in Rezepten in zerkleinerter Form perfekt zum Süßen. Das gilt auch für anderes Trockenobst, das allerdings nicht mit Fructose-Glucose-Sirup oder Ähnlichem haltbar gemacht sein sollte!

Reissirup

Reissirup ist ein eingekochtes Gemisch, das aus Wasser und Reisstärke besteht. Daher ist es für Menschen mit einer Fructoseunverträglichkeit geeignet. Der flüssige Sirup erinnert an Agavendicksaft und hat eine geringe Süßkraft, die leicht nach Karamell schmeckt.

Agavendicksaft

Agavendicksaft ist der eingekochte Saft der Agaven, die in Mexiko angebaut werden. Die vielseitig genutzte vegane Alternative zum Honig enthält mehr Fructose als der übliche Haushaltszucker. Seinem Ruf, gesünder als Zucker zu sein, kann er jedoch nicht gerecht werden. Zudem nimmt der Agavendicksaft einen weiten Weg auf sich und gilt daher eher als umweltschädlich.

Ahornsirup

Der Ahornsirup stammt meist von kanadischen Ahornbäumen ab, die in den Wintermonaten gezapft werden. Der geschleuderte Saft wird zu Sirup eingekocht, der dunkler als Honig ist und der nach Karamell schmeckt. Die geringen Mineralstoff-Mengen lassen den Ahornsirup etwas besser dastehen als den Haushaltszucker.

Stevia

Stevia ist eine Pflanze aus Südamerika, die einen unverkennbaren Süßungsgeschmack hat. Da dieser ungewohnt für uns ist, wird oftmals Zucker untergemischt. Ansonsten ist Stevia sehr zahnfreundlich, gut zum Backen geeignet und blutdrucksenkend. Stevia enthält keine Kalorien: Allerdings wirkt es auf manch einen abführend und es hat einen kühlen Beigeschmack.

Süßstoff

Süßstoffe sind chemisch hergestellte Produkte, die auch als Diabetikersüße bezeichnet werden. Sie sind für Diabetiker ideal, da sie kaum Kalorien enthalten oder den Blutzuckerspiegel ansteigen lassen. Sie stehen jedoch im Verdacht, die Darmflora anzugreifen und bei regelmäßigem Verzehr Darmkrebs zu fördern.

Kokosblütenzucker

Der Kokosblütenzucker wird aus den Blüten der Kokospalme gewonnen und enthält ein paar Mineralien. Der Rest ist eingekochtes Wasser und Saccharose. Der Vorteil gegenüber Haushaltszucker ist, dass er einen niedrigen glykämischen Index hat und ähnlich wie Zucker zum Backen geeignet ist.

Xylit und Erytrit

Xylit wird auch Birkenzucker genannten, da er in Birken vorkommt. Allerdings muss er nicht aus den Bäumen stammen, sondern darf aus eingekochten Abfallprodukten gewonnen werden. Das gilt auch für Erytrit, das meistens aus den Resten der Maiskolben stammt. Beide Zuckeraustauschstoffe gehören den Zuckeralkoholen an. Sie sind auch für Kinder und Diabetiker geeignet, da es sich nicht um den bekannten Ethanol handelt. Die Stoffe können abführend wirken und verstoffwechseln sich über den Dünndarm. Die kristallinen Zuckerersatzstoffe sind weniger süß als Zucker, sodass du rund 20 Prozent mehr süßen musst.

Fazit

Raffinierter Zucker ist im wahrsten Sinne des Wortes raffiniert: Denn er verursacht Heißhungerattacken, die dich erneut zum Zuckerverzehr bewegen. Um das zu stoppen, sind Zuckerersatzstoffe zum Backen ideal. Sie lassen deinen Blutzuckerspiegel nur langsam ansteigen oder enthalten diverse Mineral- oder Ballaststoffe. Aber Achtung: Nicht alle der aufgeführten Zutaten sind für eine zuckerfreie Ernährung ratsam. Vor allem diejenigen, die auf -sirup oder -saft enden, können trotzdem viel Fructose und Glucose enthalten. In dem Fall sind natürliche Lebensmittel wie

  • Datteln,
  • Beeren
  • oder Süßkartoffeln

die beste Wahl. Sie liefern dir wichtige Bausteine mit, halten dich länger satt und sind zum veganen Backen perfekt geeignet. Wenn du ohne Zucker nicht auskommst, ist Kokosblütenzucker eine gute Option. Er hat einen niedrigen glykämischen Index und ist ähnlich wie Haushaltszucker zu verarbeiten.

Pizzateig vegan

Der perfekte vegane Pizzateig
Der perfekte vegane Pizzateig

Rezept für einen veganen Pizzateig

Veganer Pizzateig
Gericht: Main Course
Keyword: Veganer Pizzateig
Portionen: 2 Pizzen
Zutaten
  • 250 g Mehl
  • 1/2 Würzel Frischhefe
  • 1/2 TL Zucker
  • 125 ml Wasser Lauwarm
  • 1 TL Salz
  • 1 EL Olivenöl
Anleitungen
  1. Gebe das Mehl in eine Rührschüssel und vermenge es mit dem Salz. Drücke in die Mitte des Mehls eine Mulde.

  2. Brösle die Hefe in das Wasser, gebe den Zucker dazu und rühre, bis sich beides darin aufgelöst hat.

  3. Schütte die Hefe-Zucker-Mischung in die Mehlmulde und lasse den Vorteig abgedeckt für 30 Minuten gehen. Du hast es eilig? Ok, dann darfst du auch kürzer, die Hefe sollte jedoch auf jeden Fall schon begonnen haben zu schäumen.

  4. Gebe das Olivenöl zum Vorteig dazu und knete alles mit dem restlichen Mehl zu einem glatten Teig.

  5. Lasse den Hefeteig für mindestens eine Stunde abgedeckt an einem warmen Ort ruhen. Gerne auch länger wenn du die Zeit hast. Solltest du den veganen Hefeteig über Nacht gehen lassen stelle ihn dazu in den Kühlschrank.

  6. Forme aus dem Teig 2 gleichgroße Kugeln und rolle diese auf einem leicht bemehlten Backpapier aus.

  7. Beleg den Pizzateig nach Belieben und Backe die Pizza bei 250°C Ober- / Unterhitze für ca. 15 Minuten. Beachte, dass die Backzeit abhängig von deinem Ofen und Belag variieren kann.

Knusprige Pizza wie in Italien – Tipps für die perfekte vegane Pizza!

Mmh, wer liebt sie nicht – eine krosse Pizza mit roten Tomaten, herzhaften Zwiebeln und frischer Rucola? Die italienische Spezialität ist einfach bestens geeignet für einen gemütlichen Abend am liebevoll gedeckten Tisch. Das A und O einer guten Pizza ist der Hefeteig für den Boden. Der kann problemlos in einer veganen Variante hergestellt werden und schmeckt richtig zubereitet einfach umwerfend. Um das Wunderwerk in seiner ganzen Genussvielfalt auf den Tisch zu zaubern, gibt es einige gute Tipps und Tricks, die hier zusammengestellt wurden.

Veganer Pizzateig: ran an die Schüssel!

Ein veganer Pizzateig braucht nur ein paar wenige Zutaten, die jeder zuhause hat:

  • Mehl,
  • Hefe,
  • Wasser
  • und Salz

Klingt nach zu wenig? Keine Sorge, die Zubereitung ist das Geheimnis!

Beim Mehl sollte darauf geachtet werden, dass es sich um Weizenmehl Type 405 oder Type 505 handelt. Das entspricht in etwa den Mehlsorten, die in Italien für die Zubereitung von Pizzateig genutzt werden. Das Weizenmehl Type 405 ist besonders gut geeignet, weil es sehr fein ist und einen milden Geschmack hat – das Pendant mit der Type 550 ist dagegen ein kleines bisschen herber. Wer ein besonderer Fan von Dinkelmehl ist oder dieses besser verträgt, kann es anstatt des Weizenmehls verwenden. Auch hier wird der Teig schön hell und fluffig, hat aber einen leicht herb-nussigen Geschmack.

Hefe sorgt dafür, dass der Pizzateig aufgeht

Bei der Herstellung des veganen Pizzateigs muss die Frischhefe in lauwarmes Wasser zerbröselt werden. So kann sie sich optimal auflösen und sorgt später für einen bombastisch aufgegangenen Hefeteig.

Das Wasser sollte aber tatsächlich handwarm sein, auf keinen Fall darf es eine zu hohe Temperatur besitzen. Optimalerweise ist das Wasser zwischen 32°C und 38°C warm – bei kalten Temperaturen wird die Hefe nicht aktiviert, wird es hingegen zu heiß, geht der Pizzateig später nicht auf. Also – lieber etwas kühler, als zu warm!

Kneten, kneten, kneten!

Die absolute Geheimzutat eines perfekten Pizzateigs ist das Kneten. Soll der Teig feinporig, locker und fluffig werden, muss er mindestens 10 Minuten kräftig mit den Händen oder mit einer Küchenmaschine bearbeitet werden. Wer also ein bisschen Armtraining braucht, kann schon mal die Hemdsärmel hochrollen… Wird eine Küchenmaschine benutzt, ist dazu ein passender Knethaken nötig.

Ein optimaler Pizzateig löst sich vom Rand der Schüssel und hat eine elastisch-geschmeidige Konsistenz, wenn er „gehfertig“ ist. Wer für den Teig Dinkelmehl benutzt hat, kann die Knetzeit etwas verkürzen. Ist der Teig sehr klebrig und löst sich auch nach ausgiebigem Kneten nicht vom Rand, muss man einfach noch ein wenig Mehl dazu geben und kräftig weiter bearbeiten, bis der Teig weich und glatt ist.

Keine Eile beim perfekten veganen Pizzateig

Jetzt ist es Zeit für ein Päuschen – wenn der Pizzateig in die Ruhephase startet, gibt es ein paar Tipps, die man beachten sollte. Damit der elastische Teig nicht austrocknet, wird er einfach in eine große Schüssel gelegt und mit einem feuchten Küchentuch oder einem Deckel abgedeckt. Wichtig bei der Wahl des Ruheplatzes ist, dass es angenehm warm ist und der Teig nicht in der Zugluft steht. Die Schüssel sollte daher nicht unbedingt vor einem gekippten Fenster oder im Treppenhaus stehen. Die Gehzeit beträgt in etwa 2 Stunden, mindestens aber so lange, bis der Teig sein Volumen verdoppelt hat.

Achte also auf folgende Punkte bei der Ruhephase:

  1. Temperatur: Es sollte warm, aber nicht zu warm sein. Bis zu 40°C darfs sein.
  2. Feuchtes Küchentuch: Lege den Teig in eine Schüssel und decke diese mit einem feuchten Küchentuch ab
  3. Warte, bis sich die Menge verdoppelt hat: das dauert in der Regel 2 Stunden

Geheimtipp: Wer Zeit zum Vorbereiten hat, kann den Pizzateig am Vorabend vorbereiten und in den Kühlschrank legen. Durch die Kälte geht der Teig langsamer auf und bekommt eine noch bessere Konsistenz.

Den veganen Pizzateig ausrollen, belegen & backen

Beim Ausrollen des veganen Pizzateigs sollten Arbeitsplatte und Teig leicht bemehlt werden – das erleichtert das Arbeiten ungemein. Die Dicke des Pizzabodens kann nun ganz nach Gusto festgelegt werden. Die einen lieben einen fluffig-saftigen Boden, die anderen fliegen auf ein knusprig-krosses Geschmackserlebnis. Ganz egal, wie man sich entscheidet – der Pizzateig darf generell nie so dünn ausgerollt werden, dass die Tischplatte durchscheint. Denn dann reißt der Boden, wenn er belegt wird.

Der ganz nach persönlichem Belieben belegte, vegane Pizzaboden sollte möglichst heiß gebacken werden, ideal sind 280 – 300°C. Wenn der heimische Ofen das nicht ganz hergibt, wird er einfach auf die maximale Ofenhitze gestellt und die Pizza während des Backens immer mal wieder kontrolliert. Besser für ein saftiges Ergebnis ist die Ober-/Unterhitze, da der Teig hierbei nicht so ausgetrocknet wird wie bei der Umluft-Funktion.

Wer dann endlich hungrig seine duftende Pizza aus dem Ofen holt, hat das ersehnte Ziel erreicht – Buon Apetito!

Hefeteig vegan

Der perfekte vegane Hefeteig

Wie wird veganer Hefeteig hergestellt?

Die Hefe

Veganer Hefeteig kann mit frischer Hefe oder Trockenhefe zubereitet werden.
Vom Geschmack her macht dies keinen Unterschied, welche Hefeart beim Backen verwendet wird. Jedoch bei der Zubereitung müssen einige Dinge beachtet werden:

  • Trockenhefe wird meist einfach in den Teig gerührt, hält sich länger und ist äquivalent zu einem halben Würfel Frischhefe
  • Frische Hefe muss vor der Verarbeitung in Wasser aufgeweicht werden, sollte schnell aufgebraucht werden und nicht nach dem Mindesthaltbarkeitsdatum verwendet werden

Hefe mag die Wärme sehr, deshalb ist es bei beiden Hefearten wichtig, dass das Wasser lauwarm ist und die weiteren Backzutaten Zimmertemperatur besitzen.

Das Kneten

Veganer Hefeteig muss richtig geknetet werden. Dieser wird fluffig, wenn er lange genug geknetet wird, was etwa 10 Minuten dauert. Der Hefeteig muss sich am Schluss elastisch anfühlen und gut verformen lassen.
Zugleich muss bei der Arbeitsfläche ebenfalls auf die richtige Temperatur geachtet werden. Vor allem Flächen aus Glas oder Marmor können zu kalt für die Hefe sein. Optimal eignen sich Flächen aus Holz oder aus Kunststoff.

Warten und gehen lassen

Nach dem Kneten soll der Teig so lange aufgehen, bis er sich verdoppelt hat. Dazu muss der vegane Teig wenigstens für eine Stunde abgedeckt werden und ruhen. Der beste Ort sollte zugfrei und warm sein. Eine Wärme über 40 Grad Celsius darf nicht überschritten werden, und so eignet sich häufig die Nähe der Heizung für den Hefeteig. Damit dieser während des Gehens nicht austrocknen kann, sollte man ihn mit einem feuchten Küchentuch abdecken.

Geheimtipp: Hefeteig braucht generell Ruhe, damit er aufgehen kann. Der Hefeteig mag es warm. Am Besten gelingt dieser, wenn vorher der Ofen auf 40 Grad Celsius vorgeheizt, dann ausgestellt und der Teig darin aufgehen kann. Dazu sollte die Tür offengelassen werden.

Bei manchen Rezepten lässt man den Teig nach dem Formen noch ein zweites Mal gehen. Beispielsweise bei Hefezöpfen wird der Teig geflochten und anschließend kann dieser noch einmal für 10 bis 20 Minuten gehen, ehe dieser in den Ofen geschoben wird. Dies macht den Hefeteig sehr viel geschmeidiger.

Hefeteig kann nur mit Dinkel- oder Weizenmehl aufgehen. Das durch das Kneten werden die Gluten aufgequollen und dies hält die Gase der Hefe im Teig, durch die er luftiger und zugleich größer wird. Ohne Gluten kann ein veganer Hefeteig nicht aufgehen.

Alles Wichtige beim Geh-Prozess zusammengefasst:

  • Lass den Teig so lange gehen, bis er sich verdoppelt hat
  • Der Ort sollte zugfrei und warm sein
  • Lasse den Teig nicht bei über 40°C ruhen
  • Decke ihn mit einem feuchten Küchentuch ab, damit er nicht austrocknet
  • Verwende Dinkel- oder Weizenmehl für deinen Teig

Ausnahmefall: Pizzateig

Eine Ausnahme beim Gehen lassen ist jedoch der vegane Pizzateig. Dieser kann am besten im Kühlschrank aufgehen. Hier vermehrt sich die Hefe sehr viel langsamer und die Poren im Teig werden feiner, was den Teig sehr elastisch macht.
Egal ob kalt oder warm – jeder Hefeteig muss immer so lange aufgehen, bis die Menge sich verdoppelt hat, was stets eine Weile dauert. Wie lange der Teig aufgehen muss, kann nicht pauschal gesagt werden. Am besten sollte zwischendurch immer mal einen Blick auf den Hefeteig geworfen werden.

Kann man Hefeteig schon vorbereiten?

Der vegane Hefeteig kann auch einen Tag vor dem Backen zubereitet werden. Dies ist vor allem dann von Vorteil, wenn Gäste schon zum Frühstück eingeladen werden. Der Teig kann dann gut nach dem Kneten in den Kühlschrank gelegt und mit einem Küchentuch abgedeckt werden. Auf diese Weise kann er über Nacht in Ruhe und bis zum nächsten Tag aufgehen. Vor dem weiteren Verarbeiten aber sollte der Teig noch bei Zimmertemperatur etwa 30 Minuten gehen und schon ist dieser bereit um belegt oder in Form gebracht zu werden.

Veganer Hefeteig kann auch eingefroren werden.
Dazu wird dieser zubereitet vor dem Gehen im Gefrierbeutel oder in Frischhaltefolie eingefroren. So kann der Hefeteig etwa 6 Monate frieren. Um den gefrorenen Hefeteig zu verarbeiten, sollte dieser Teig vorher im Kühlschrank in einer Schüssel aufgetaut werden. Im Anschluss wird der Hefeteig wie gewohnt gehengelassen und zum Gebäck weiterverarbeitet.

Ist Hefe eigentlich vegan?

Hefe ist für Veganer in jedem Fall gut geeignet. Dabei handelt sich um einzellige Mikroorganismen, welche den Pilzen zugezählt werden.
Es gibt generell keine spezielle nicht vegane oder vegane Hefe. Einige Hersteller haben jedoch zu Werbezwecken zum Beispiel vegane Hefe im Angebot. Hier ist aber auch nur zu 100 Prozent natürliche Hefe enthalten. Der Unterschied besteht gegebenenfalls bei der Herstellung der Hefe, ob dies konventionell oder natürlich erfolgt.

Bei der konventionellen Hefe werden meistens anorganischer Stickstoff, Phosphor und Melasse als Lösung eingesetzt. Zum Ausgleich des pH-Wertes werden Natronlauge und Schwefelsäure verwendet. Wenn sich die Hefe vermehrt, wird Schaum gebildet, welcher das Wachstum hemmt. Damit diese Bildung verhindert wird, werden künstliche Entschäumungsmittel verwendet, welche mit Wasser aus dem Endprodukt ausgewaschen werden müssen.

Grundrezept für einen veganen Hefeteig

Veganer Hefeteig (deftig)
Portionen: 1 Blech
Zutaten
  • 400 g Mehl
  • 1 Würfel Frischhefe
  • 1 EL Zucker
  • 250 ml lauwarmes Wasser
  • 1 TL Salz
  • 2 EL Olivenöl
Anleitungen
  1. Das gesiebte Mehl in eine Schüssel geben und in die Mitte eine Mulde drücken.

  2. Die Hefe in das lauwarme Wasser bröseln und darin zusammen mit dem Zucker auflösen.

  3. Die Hefe-Zucker-Mischung in die Mehl-Mulde geben und für mindestens 30 Minuten ruhen lassen. Am besten deckst du die Schüssel mit einem Geschirrtuch ab.

  4. Das Olivenöl und Salz dazu geben und alles zu einem glatten Teig kneten.

  5. Den Teig erneut für mindestens 30 Minuten abgedeckt an einem warmen Ort gehen lassen. Gerne länger wenn du die Zeit hast – ggf. auch über Nacht im Kühlschrank.

Crêpesteig vegan

Vegane Crepes mit Erdbeeren

Wie du locker und lässig die besten veganen Crêpes zauberst.

Crêpes sind zwar ähnlich wie Pfannkuchen oder Palatschinken, und doch sind sie nicht mit diesen zu vergleichen. Bei Crêpes handelt es sich um den französischen Klassiker – hauchdünn, fein und zergehen beinahe auf der Zunge.

Eine Hauptzutat dieser französischen Köstlichkeit ist in der regulären Küche das Ei. Doch, keine Angst, auch als Veganer musst du nun nicht mehr auf die Spezialität aus Frankreich verzichten. Die vegane Variante für Crêpes ist sogar um eine Spur einfacher, wenn du folgende Schritte beachtest.

How To: Veganer Crêpesteig

Die Milch

Neben Eiern ist die Hauptzutat in Crêpes die Milch. Diese lässt sich jedoch schnell ersetzen, nichts leichter als das. Du kannst eigentlich jede pflanzliche Milch oder jeden Nuss-Drink verwenden, den du zu Hause hast. Ein Tipp: Verwende am besten die Pflanzenmilch, die du gewöhnlich gerne magst.

Oder doch lieber etwas ausgefallener?
Wenn du den Crêpes eine besonders samtige und leicht exotische Note verleihen möchtest, kannst du auch Kokosmilch verwenden. Kokosmilch eignet sich besonders gut, wenn du die Crêpes zum Beispiel mit karamellisierten Ananas, Passionsfrucht-Marmelade oder auch mit Bananen füllen möchtest. Hier kannst du wirklich nach deinen individuellen Vorlieben gehen.

Das Mehl

Danach solltest du dich für ein Mehl entscheiden. Auch hier hast du die Wahl. Klassisch (und unser Favorit) ist natürlich ein 405-er Weizenmehl. Doch auch mit Dinkelmehl kannst du tolle Crêpes herstellen. Für Allergiker eignet sich auch eine Variante mit Kichererbsenmehl.

Achtung: Mehlklümpchen!

Die Pflanzenmilch und das Mehl werden nun mit dem Schneebesen glatt gerührt. Hier ist es sehr wichtig, dass keinerlei Klümpchen verbleiben. Der Teig sollte bereits nach dem ersten Schritt schön schaumig sein. Du kannst auch den Handmixer verwenden, falls dir die Muskeln für den Schneebesen fehlen oder hartnäckige Klümpchen übrig bleiben.

Was bringt die Bindung in vegane Crêpes?

Nun aber steht der wichtigste Schritt bevor. In herkömmlichen Crêpes sorgen die Eier für die Bindung und dafür, dass die hauchdünnen Teig-Köstlichkeiten nicht brechen oder auseinander fallen.

Auch vegane Crêpes müssen eine samtige Konsistenz haben. Die Textur muss außen leicht kross sein, während die Crêpes innen weich und schmelzend sein müssen. Doch wie bekommen wir das hin?

Unser Geheimnis: Der Clue hinter den perfekten veganen Crêpes steckt in der Mischung aus Backpulver, Stärke und feinem Kristallzucker. Das Backpulver sorgt sowohl für Halt, aber auch für Fluffigkeit und ist ein Triebmittel. Der Zucker ist nicht nur für den süßen Geschmack verantwortlich. Sobald dieser in der Pfanne schmilzt, ist er ebenfalls ein Bindemittel. Zusammen mit der Stärke werden deine Crêpes perfekt gelingen.

Du kannst außerdem noch einen Hauch Vanille in deinen Teig geben. Das ist reine Geschmackssache, verleiht den Crêpes jedoch eine zusätzliche, feine Note.

Nun müssen alle Zutaten ordentlich verrührt werden. Der Teig muss absolut glatt und geschmeidig sein. Es dürfen keine Klumpen zu sehen sein und die Konsistenz des Teiges sollte dickflüssig, nicht zu dick und nicht zu dünn sein.

Das Ausbacken in der Pfanne

Zum Backen verwendest du am Besten ein neutrales Pflanzenöl. Das Öl sollte bestenfalls keinen Eigengeschmack haben, es sei denn, du möchtest es so. Wenn du zum Beispiel Kokosmilch verwendest, kannst du auch passend dazu Kokosöl verwenden.

Ein weiterer wichtiger Tipp: Lass den Teig vor der Verwendung etwa 15 Minuten ruhen. So können sich die Zutaten gut miteinander verbinden. Vergiss dann aber nicht, den Teig noch einmal ordentlich durchzurühren, damit sich keine Zutaten absetzen können.

  • Hitze: Die Pfanne sollte gut heiß sein. Sobald der Teig jedoch in der Pfanne ist, drehst du die Hitze etwas zurück.
  • Öl: Sei jedoch mit dem Öl nicht zu verschwenderisch. Je nach Größe der Pfanne reicht ein Teelöffel Öl. Es sollte lediglich der Pfannenboden bedeckt sein. Überschüssiges Öl kannst du auch wieder aus der Pfanne kippen.
  • Farbe: Crêpes werden in der Regel nicht so dunkel gebraten, wie Palatschinken oder Pfannkuchen. Diese haben gerne Röstaromen, während Crêpes eher unbefleckt und hell sind.
  • Nicht gleich aufgeben: Wie bei herkömmlichen Crêpes ist es auch bei der veganen Variante so, dass der erste Crêpe nicht gelingt. Mach dir da keine Sorgen – das muss so sein. Der Erste gehört immer dem Koch.

Wie du für die typische Farbe in veganen Crêpes sorgst

Da das Eigelb normalerweise für die Farbe sorgt, können vegane Crêpes etwas blass wirken. Wenn du das nicht möchtest, kannst du mit einem kleinen Trick nachhelfen.

Rühre eine gute Messerspitze Kurkuma in deinen Teig ein. Gleichmäßig verteilst du das Pulver, wenn du es gleich im ersten Schritt mit dem Mehl verrührst. Es ist wichtig, dass der Kurkuma ordentlich und gleichmäßig unter den Teig gemischt wird, damit die Crêpes auch eine identische, gleichmäßige Färbung haben.

Rezept für Vegane Crêpes

Vegane Crêpes
Vorbereitungszeit
5 Min.
Zubereitungszeit
27 Min.
 
Gericht: Breakfast
Keyword: Vegane Crêpes, Veganer Crêpesteig
Zutaten
  • 200 g Mehl
  • 40 g Zucker
  • 1 TL Vanillearoma optional
  • 1 EL Speisestärke
  • 1 TL Backpulver
  • 400 ml pflanzliche Milch
  • etwas pflanzliches Öl
Anleitungen
  1. Vermenge Mehl, Zucker, Vanillearoma, Speisestärke und Backpulver in einer Rührschüssel.

  2. Gebe die pflanzliche Milch dazu und verrühre alles zu einem glatten Teig.

  3. Für ein optimales Ergebnis lasse den Teig 10 Minuten ruhen.

  4. Gebe etwas Öl in eine beschichtete Pfanne und erwärme dieses bei mittlerer Hitze

  5. Gebe eine Kelle vom vegane Crêpesteig in die Pfanne und schwenke diese, damit sich der Teig gleichmäßig und dünn in der Pfanne verteilt.

  6. Brate den Crêpesteig von beiden Seiten bei leichter bis mittlerer Hitze goldbraun an. Wende den Crêpes erst, sobald die Oberseite etwas fest geworden ist.