
Vegane Bananenmuffins: süßer Alleskönner
Stell dir vor: Du bist nur Mittel zum Zweck und dein leckerer, süßer Geschmack ist in den meisten Fällen einfach nur ein Kompromiss, den man eingehen muss. Kein schönes Gefühl. Genau so ergeht es der Banane Tag für Tag. Da sie sich perfekt als Ei-Ersatz verwenden lässt, wird sie beim veganen Backen oft inflationär verwendet. Irgendwie schmeckt alles ein bisschen nach Banane, obwohl es das gar nicht soll.
Aber nicht bei diesen veganen Bananenmuffins! Hier spielt die Banane endlich auch mal die Hauptrolle in ihrem eigenen Muffin-Solo-Stück. Meiner Meinung nach hat sie das mehr als verdient! Aber auch eine Solo-Nummer braucht andere Zutaten, damit sie richtig funktioniert. Neben den Bananen und allen anderen klassischen Zutaten wie Mehl und Co. spielen in diesem Rezept vor allem die gehackten Nüsse, in meinem Fall Mandeln, eine wichtige Rolle. Sie sorgen für den nötigen Biss und damit dafür, dass der saftig weiche Bananenmuffin lange genug gekaut wird um den fantastischen Geschmack der Banane zu würdigen.
Gute Gründe für mehr Bananenmuffins
Die Banane kann nämlich weit mehr als nur gut schmecken: Sie enthält eine gesunde Portion Pektin, die deine Verdauung unterstützt. Gleichzeitig ist sie reich an Magnesium und Kalium. Wenn dein Augenlid also mal wieder unkontrolliert zuckt ist es höchste Zeit für ein oder zwei Bananenmuffins. Dieses seltsame zucken ist oft ein Symptom für Kaliummangel. Sollte es schon soweit außer Kontrolle geraten sein, dass du das Rezept vor lauter zuckendem Lid nicht mehr lesen kannst hilft natürlich auch eine rohe Banane. Als erste Hilfe Maßnahme sozusagen.
Aber Spaß bei Seite. Hitze zerstört ja bekanntlich einige Nährstoffe und Vitamine. Das wurde mir zumindest vor Ewigkeiten in der Schule erzählt. Was bleibt also übrig von all den guten Eigenschaften, wenn die Banane in Form eines Muffins ihr zweites Leben antritt? Ehrlich gesagt: keine Ahnung! Aber ich bin mir sicher, schaden tun vegane Bananenmuffins auf keinen Fall..
Für dich darf es etwas dekadenter sein? Dann dekoriere den Bananenmuffin doch mit einer Schoko-Buttercreme. Banane + Schoko = 💛 Das Rezept für die Schokocreme findest du ebenfalls weiter unten. Da die Schokocreme auch recht süß ist empfehlen wir für alle, die es nicht ganz so süß mögen eine kleine Änderung im Rezept: Wenn du den Muffin mit der Schokocreme dekorieren möchtest, dann benutze im Teig für die Muffins einfach etwas weniger Zucker! Damit du trotzdem auch die gleiche Menge an Teig kommst, kannst du den Zucker durch etwas mehr Banane kompensieren. So schmeckt dein Muffin noch intensiver nach Banane und etwas weniger süß.



Rezept für vegane Bananenmuffins

- 225 Gramm Bananen (sehr reif, ca. 2-3 Bananen)
- 50 Gramm pflanzliches Öl
- 130 ml pflanzliche Milch
- 175 Gramm Mehl
- 100 Gramm Zucker
- 1 Päckchen Vanillezucker
- 1/2 TL Natron
- 1/2 Päcken Backpulver
- 1 Prise Salz
- 50 Gramm gehackte Nüsse (ich habe Mandeln verwendet)
- 1 Päckchen Schokopuddingpulver
- 40 Gramm Zucker
- 500 ml pflanzliche Milchalternative
- 200 Gramm Margarine
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Die Bananen mit einer Gabel zerdrücken und mit Öl und Pflanzendrink vermengen. Wenn du es dir etwas einfacher machen möchtest, kannst du die Bananen auch einfach mit dem Öl und der pflanzlichen Milch pürieren.
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Alle trockenen Zutaten bis auf die Mandeln vermengen.
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Die Bananen-Öl-Pflanzendrink-Mischung zu den trockenen Zutaten geben und alles gut verrühren.
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Zum Schluss die gehackten Nüsse unter den Teig heben.
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Teig gleichmäßig in 12 Muffinförmchen verteilen.
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Bei 180°C für ca. 25 Minuten backen. Stäbchenprobe nicht vergessen 🙂
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Wie gewohnt den Schokoladenpudding kochen. Solltest du kein Puddingpulver zur Hand haben kannst du auch 40 Gramm Speisestärke mit 1 EL Kakaopulver und 2 EL Zucker mischen und damit den Pudding kochen. Wenn du es gerne süßer hast kannst du natürlich noch etwas mehr Zucker dazu geben!
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Den Pudding und die Margarine auf Zimmertemperatur bringen. Am besten beides einfach eine gute Weile oder über Nacht bei Zimmertemperatur stehen lassen.
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Die Margarine mit einem Handrührgerät (Quirlen) schaumig rühren.
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Löffelweise den Pudding zur Margarine geben und mit dem Handrührgerät rühren. Wenn Pudding und Margarine nicht die gleiche Temperatur haben gibt es Klümpchen, um diese zu entfernen hilft nur der Pürierstab.
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Die Schokocreme in einen Spritzbeutel füllen und die Bananenmuffins damit dekorieren. Am besten funktioniert das, wenn die Schokocreme leicht gekühlt ist.