Wie du locker und lässig die besten veganen Crêpes zauberst.
Crêpes sind zwar ähnlich wie Pfannkuchen oder Palatschinken, und doch sind sie nicht mit diesen zu vergleichen. Bei Crêpes handelt es sich um den französischen Klassiker – hauchdünn, fein und zergehen beinahe auf der Zunge.
Eine Hauptzutat dieser französischen Köstlichkeit ist in der regulären Küche das Ei. Doch, keine Angst, auch als Veganer musst du nun nicht mehr auf die Spezialität aus Frankreich verzichten. Die vegane Variante für Crêpes ist sogar um eine Spur einfacher, wenn du folgende Schritte beachtest.
How To: Veganer Crêpesteig
Die Milch
Neben Eiern ist die Hauptzutat in Crêpes die Milch. Diese lässt sich jedoch schnell ersetzen, nichts leichter als das. Du kannst eigentlich jede pflanzliche Milch oder jeden Nuss-Drink verwenden, den du zu Hause hast. Ein Tipp: Verwende am besten die Pflanzenmilch, die du gewöhnlich gerne magst.
Oder doch lieber etwas ausgefallener?
Wenn du den Crêpes eine besonders samtige und leicht exotische Note verleihen möchtest, kannst du auch Kokosmilch verwenden. Kokosmilch eignet sich besonders gut, wenn du die Crêpes zum Beispiel mit karamellisierten Ananas, Passionsfrucht-Marmelade oder auch mit Bananen füllen möchtest. Hier kannst du wirklich nach deinen individuellen Vorlieben gehen.
Das Mehl
Danach solltest du dich für ein Mehl entscheiden. Auch hier hast du die Wahl. Klassisch (und unser Favorit) ist natürlich ein 405-er Weizenmehl. Doch auch mit Dinkelmehl kannst du tolle Crêpes herstellen. Für Allergiker eignet sich auch eine Variante mit Kichererbsenmehl.
Achtung: Mehlklümpchen!
Die Pflanzenmilch und das Mehl werden nun mit dem Schneebesen glatt gerührt. Hier ist es sehr wichtig, dass keinerlei Klümpchen verbleiben. Der Teig sollte bereits nach dem ersten Schritt schön schaumig sein. Du kannst auch den Handmixer verwenden, falls dir die Muskeln für den Schneebesen fehlen oder hartnäckige Klümpchen übrig bleiben.
Was bringt die Bindung in vegane Crêpes?
Nun aber steht der wichtigste Schritt bevor. In herkömmlichen Crêpes sorgen die Eier für die Bindung und dafür, dass die hauchdünnen Teig-Köstlichkeiten nicht brechen oder auseinander fallen.
Auch vegane Crêpes müssen eine samtige Konsistenz haben. Die Textur muss außen leicht kross sein, während die Crêpes innen weich und schmelzend sein müssen. Doch wie bekommen wir das hin?
Unser Geheimnis: Der Clue hinter den perfekten veganen Crêpes steckt in der Mischung aus Backpulver, Stärke und feinem Kristallzucker. Das Backpulver sorgt sowohl für Halt, aber auch für Fluffigkeit und ist ein Triebmittel. Der Zucker ist nicht nur für den süßen Geschmack verantwortlich. Sobald dieser in der Pfanne schmilzt, ist er ebenfalls ein Bindemittel. Zusammen mit der Stärke werden deine Crêpes perfekt gelingen.
Du kannst außerdem noch einen Hauch Vanille in deinen Teig geben. Das ist reine Geschmackssache, verleiht den Crêpes jedoch eine zusätzliche, feine Note.
Nun müssen alle Zutaten ordentlich verrührt werden. Der Teig muss absolut glatt und geschmeidig sein. Es dürfen keine Klumpen zu sehen sein und die Konsistenz des Teiges sollte dickflüssig, nicht zu dick und nicht zu dünn sein.
Das Ausbacken in der Pfanne
Zum Backen verwendest du am Besten ein neutrales Pflanzenöl. Das Öl sollte bestenfalls keinen Eigengeschmack haben, es sei denn, du möchtest es so. Wenn du zum Beispiel Kokosmilch verwendest, kannst du auch passend dazu Kokosöl verwenden.
Ein weiterer wichtiger Tipp: Lass den Teig vor der Verwendung etwa 15 Minuten ruhen. So können sich die Zutaten gut miteinander verbinden. Vergiss dann aber nicht, den Teig noch einmal ordentlich durchzurühren, damit sich keine Zutaten absetzen können.
- Hitze: Die Pfanne sollte gut heiß sein. Sobald der Teig jedoch in der Pfanne ist, drehst du die Hitze etwas zurück.
- Öl: Sei jedoch mit dem Öl nicht zu verschwenderisch. Je nach Größe der Pfanne reicht ein Teelöffel Öl. Es sollte lediglich der Pfannenboden bedeckt sein. Überschüssiges Öl kannst du auch wieder aus der Pfanne kippen.
- Farbe: Crêpes werden in der Regel nicht so dunkel gebraten, wie Palatschinken oder Pfannkuchen. Diese haben gerne Röstaromen, während Crêpes eher unbefleckt und hell sind.
- Nicht gleich aufgeben: Wie bei herkömmlichen Crêpes ist es auch bei der veganen Variante so, dass der erste Crêpe nicht gelingt. Mach dir da keine Sorgen – das muss so sein. Der Erste gehört immer dem Koch.
Wie du für die typische Farbe in veganen Crêpes sorgst
Da das Eigelb normalerweise für die Farbe sorgt, können vegane Crêpes etwas blass wirken. Wenn du das nicht möchtest, kannst du mit einem kleinen Trick nachhelfen.
Rühre eine gute Messerspitze Kurkuma in deinen Teig ein. Gleichmäßig verteilst du das Pulver, wenn du es gleich im ersten Schritt mit dem Mehl verrührst. Es ist wichtig, dass der Kurkuma ordentlich und gleichmäßig unter den Teig gemischt wird, damit die Crêpes auch eine identische, gleichmäßige Färbung haben.
Rezept für Vegane Crêpes
- 200 g Mehl
- 40 g Zucker
- 1 TL Vanillearoma optional
- 1 EL Speisestärke
- 1 TL Backpulver
- 400 ml pflanzliche Milch
- etwas pflanzliches Öl
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Vermenge Mehl, Zucker, Vanillearoma, Speisestärke und Backpulver in einer Rührschüssel.
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Gebe die pflanzliche Milch dazu und verrühre alles zu einem glatten Teig.
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Für ein optimales Ergebnis lasse den Teig 10 Minuten ruhen.
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Gebe etwas Öl in eine beschichtete Pfanne und erwärme dieses bei mittlerer Hitze
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Gebe eine Kelle vom vegane Crêpesteig in die Pfanne und schwenke diese, damit sich der Teig gleichmäßig und dünn in der Pfanne verteilt.
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Brate den Crêpesteig von beiden Seiten bei leichter bis mittlerer Hitze goldbraun an. Wende den Crêpes erst, sobald die Oberseite etwas fest geworden ist.
Super Rezept! Ich habe statt dem Vanillearoma ein Tütchen Vanillezucker genommen. Man kann kaum einen Unterschied zu tierischem Teig feststellen. Toller Geschmack 🙂 Danke